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Brummis im Blick
Aktion "sicher.mobil.leben - Brummis im Blick"
Die Polizei Rhein-Kreis Neuss beteiligte sich an der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion

Um auf ein leider immer wieder aktuelles Thema aufmerksam zu machen, waren am 12.09.2019 Verkehrssicherheitsberater der Polizei auf dem Marktplatz in Neuss aktiv. Sie demonstrierten, wie gefährlich der "Tote Winkel" bei großen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Lkw oder Bussen, insbesondere für Fahrradfahrer und Fußgänger sein kann.

Unterstützung kam von der Feuerwehr Neuss, die ein großes Einsatzfahrzeug zur Verfügung stellte. So konnten interessierte Besucher und Besucherinnen in der Neusser Innenstadt hautnah erleben und praktisch ausprobieren, wie sie im "Toten Winkel" des Feuerwehrautos "verschwinden". Eine große orangefarbene Fläche zeigte den Bereich, in dem jemand, der sich seitlich dem Feuerwehrwagen näherte, nicht mehr zu sehen ist. Nicht selten führen Unfälle, bei denen Verkehrsteilnehmer aufgrund dieses nicht einsehbaren Bereichs neben einem Lkw übersehen werden, zu schweren bis tödlichen Verletzungen. Um insbesondere Fußgänger und Fahrradfahrer, die kein schützendes Blech um sich herum haben, zu sensibilisieren und auf die Gefahren aufmerksam zu machen, waren die Verkehrssicherheitsberater in der Neusser Innenstadt im Einsatz.

Im Rahmen des Aktionstages führten Beamte des Verkehrsdienstes zusätzlich Lkw-Kontrollen auf dem TÜV-Platz an der Hammer Landstraße durch. Dabei ahndete die Polizei insgesamt 121 Geschwindigkeitsverstöße, allein 22 davon betrafen LKW.
Insbesondere Verstöße gegen die Ladungssicherheit ahndeten die Experten der Polizei. 12 Verstöße wurden festgestellt. Ein Landwirt etwa hatte seinen 40-Tonner mit sechs Tonnen überladen und muss nun mit einem hohen Bußgeld von etwa 300 Euro rechnen. Ein Unternehmer hatte die Ladung im Anhänger hinter seinem Transporter nicht gesichert, so dass diese während der Fahrt verrutscht war. Erschwerend kam in diesem Fall hinzu, dass es sich um Gefahrgut handelte.

Ungesichertes oder unzureichend gesichertes Ladungsgut setzt sich bei plötzlichen Brems- oder Lenkmanövern unweigerlich in Bewegung. Durch das Fahrzeug rutschende oder fliegende Gegenstände entwickeln beim Aufprall eine Gewichtskraft, die um ein Vielfaches größer ist als ihr Eigengewicht. Überladene Lkw gefährden die Verkehrssicherheit.
Neben diesen Verstößen legten die Beamten auch ein besonderes Augenmerk auf die Fahrtauglichkeit von Auto- und Brummi-Führern und führten einzelne Drogen- und Alkoholvortests durch.

Die Polizei im Rhein-Kreis überprüft auch weiterhin verstärkt Lkw und Busse. Ziel der Kontrollen ist es, die Hauptursachen schwerer Lkw-Unfälle wie fehlender Sicherheitsabstand, nicht angepasste Geschwindigkeit, Übermüdung nach Verstößen gegen Lenk- und Ruhezeiten sowie technische Mängel noch gezielter zu bekämpfen.


Die Polizei macht sich stark, damit Sie sicher mobil leben.
 

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