Einen herausragenden Fahndungserfolg erzielten die Kolleginnen und Kollegen des Kriminalkommissariats 3 der Kreispolizeibehörde Kleve, als sie nach dem öffentlichkeitswirksamen Einsatz am 18. Januar 2024 in Emmerich am Rhein die Ermittlungen zum dritten, flüchtigen Täter aufnahmen.
Wie die Polizei bereits am Tattag berichtete, kam es am Donnerstagmorgen (18. Januar 2024) auf der Hansastraße zu einem großen Polizeieinsatz, nachdem sich ein verdächtiges Fahrzeug aus den Niederlanden kommend durch Flucht einer Polizeikontrolle entzog, die Täter ihr Fahrzeug auf der Hansastraße stoppten und zu Fuß flüchteten. Auf der Flucht ließen die Tatverdächtigen zwei Taschen mit illegalen Drogen zurück.
Lesen Sie hierzu die Pressemeldung vom 18. Januar 2024: https://kleve.polizei.nrw/presse/emmerich-fahrzeug-entzieht-sich-polizeikontrolle-niederlaendischer-beamter-gibt-schuss-ab Sowie die gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Kleve und der Polizei Kleve am Folgetag: https://kleve.polizei.nrw/presse/nachtrag-zur-meldung-vom-18012024-1554-uhr-gemeinsame-pressemeldung-der-staatsanwaltschaft-kleve-und-der-polizei-kleve
Das Kriminalkommissariat 3 übernahm sofort die Ermittlung zum Aufspüren des dritten Täters und zur Untersuchung des Tascheninhalts, die die Täter auf Ihrer Flucht zurückließen. Hierzu wurden umgehend die Mobiltelefone der beiden festgenommenen Täter ausgewertet, Anwohner in Emmerich befragt sowie Videomaterial und Fotos auswertet.
Die Spur führte schnell zu einem 31-jährigen Marokkaner, der bereits in der Vergangenheit sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland mit Drogengeschäften ins Visier der Polizei geraten war. Mitte März erging ein Europäischer Haftbefehl gegen den 31-Jährigen.
Der Marokkaner wurde noch im März zunächst aufgrund eines nationalen Haftbefehls der niederländischen Behörden in den Niederlanden inhaftiert und schließlich Mitte Oktober aufgrund des bestehenden Europäischen Haftbefehls auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve nach Deutschland ausgeliefert.
Die beiden anderen Festgenommen sind bereits am 07.06.2024 zu Jugendfreiheitsstrafen von 3,5 und 2,5 Jahren verurteilt worden.
Die Analyse des Tascheninhalts erhärtete den Verdacht, dass es sich um harte Drogen handelt, die von den Tätern geschmuggelt wurden. In einer Tasche befanden sich knapp 10 kg Metamphetamin, in der anderen circa 10 kg Ketamin.
Im Verlauf der Ermittlungen konnte auch der Diebstahl des Fluchtfahrzeuges aufklärt werden.
Nur aufgrund der über Monate hinweg andauernden, guten Ermittlungsarbeit der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen der Kripo, der niederländischen Polizei sowie der Staatsanwaltschaft Kleve konnten nun alle drei Täter festgenommen werden. (as)