Verkehrsunfallstatistik 2024

Zwei Polizeimotorräder fahren durch einen Tunnel. Außerdem kann man eine gelbe Kreiskarte sehen.
Verkehrsunfallstatistik 2024
Landrat und Behördenleiter Hans-Jürgen Petrauschke hat am Montag (17.03.), um 13:00 Uhr, die Verkehrsunfallstatistik 2024 für den Rhein-Kreis Neuss veröffentlicht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der rechten Spalte finden Sie die Verkehrsunfallstatistik des Rhein-Kreises Neuss für das Jahr 2024.

Leider mussten wir auch in 2024 wieder den Verlust von fünf Menschenleben im Straßenverkehr beklagen. Diese tragischen Schicksale sind nicht nur Zahlen – sie stehen für Familien, Freunde und Gemeinschaften, die einen geliebten Menschen verloren haben. Auch die Zahl der Schwerverletzten ist gestiegen, von 243 auf 257. Diese Entwicklungen zeigen uns, dass wir weiterhin alles daransetzen müssen, jeden einzelnen Verkehrsunfall zu verhindern.

Die Beliebtheit des Pedelecs nimmt stetig zu, was sich leider auch in der Unfallstatistik widerspiegelt. 126 Personen wurden leicht und 29 schwer verletzt. Damit wurden im Vergleich zu 2023 über 60 Prozent mehr Menschen auf einem Pedelec schwer verletzt. Ich appelliere daher an alle Pedelecfahrenden: Üben Sie das Bremsen, Anhalten und Anfahren in Ruhe. Nutzen Sie die Kursangebote von Polizei und Verkehrswacht, um Ihr Pedelec sicher zu beherrschen. 

Und ganz egal, ob Sie mit einem Pedelec oder mit einem Fahrrad ohne Unterstützung unterwegs sind: Denken Sie daran, stets einen Fahrradhelm zu tragen – er kann schwere Kopfverletzungen verhindern und Ihr Leben retten.

Positiv zu bemerken ist der Rückgang der Gesamtzahl der verunglückten Rad- und Pedelecfahrenden. Die Zahl sank von 544 auf 501, ist aber dennoch zu hoch. Ihre Sicherheit bleibt daher ein zentrales Anliegen. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss wird weiterhin repressive und präventive Maßnahmen ergreifen, um die Unfallzahlen weiter zu senken.

Die häufigsten Unfallursachen sind Fehler beim Abbiegen, Wenden, Vorfahrtsverletzungen und falsches Verhalten von Radfahrenden. Aber auch Alkohol und Drogen am Steuer spielen weiterhin eine Rolle. Insbesondere nicht angepasste Geschwindigkeiten erhöhen das Risiko für schwerwiegende Verkehrsunfallfolgen deutlich. Daher wird die konsequente Verkehrsüberwachung durch gezielte Maßnahmen weiterhin ein entscheidender Bestandteil zur Reduzierung von Verkehrsunfällen mit schweren Folgen sein. Eine abnehmende Bereitschaft zum regelkonformen Verhalten unter den Verkehrsteilnehmenden gefährdet die Sicherheit auf unseren Straßen.

Die Polizei wird weiterhin konsequent Verkehrsverstöße ahnden und Präventionsprogramme (z.B. die Kampagne #Leben und Crash Kurs NRW) durchführen. 

Denn jeder, der am Straßenverkehr teilnimmt, trägt nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch für das Wohl aller anderen. Darum stehen wir gemeinsam für mehr Sicherheit auf unseren Straßen. 

 

Ihr 

 

Hans-Jürgen Petrauschke

Landrat und Leiter der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

 

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110