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Bitte bedenken Sie vor Ihrer Anfrage, dass die Polizei aufgrund des Strafverfolgungszwanges (§ 163 Strafprozessordnung) bei dem Verdacht einer konkreten Straftat ein Ermittlungsverfahren einleiten muss.
Prävention sexueller Gewaltdelikte
Ob Kindesmisshandlung oder sexuelle Übergriffe - Gewalt gegen Frauen und Kinder hat viele Gesichter!
Frauen haben Angst, überfallen zu werden, Eltern fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder. Angst ist jedoch ein schlechter Ratgeber! Mit dem richtigen Wissen um die tatsächlichen Erscheinungsformen von – nicht nur sexueller - Gewalt lassen sich Risiken besser einschätzen und Ängste beherrschen. Unter den folgenden Artikeln finden Sie Informationen, Medientipps und Vortragsangebote zu diesem Themenbereich.
Mehr Sicherheit für Kinder!
Was empfinden wir, wenn wir lesen oder hören, dass ein Kind sexuell missbraucht worden ist? Erschütterung? Wut? Hilflosigkeit?
Gerade Eltern von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter haben oft Angst, dass ihr Kind auf dem Schulweg oder dem Spielplatz angesprochen oder weggelockt wird.
Der überwiegende Teil der Missbrauchstaten findet jedoch im sozialen Nahfeld des Kindes statt. In rund 90 Prozent aller Fälle kennt das Opfer den Täter – oft ist es jemand aus der Familie, dem Bekanntenkreis oder sonst eine vertraute Person aus dem Umfeld des Kindes.
Die Aufklärung von Eltern, Erzieherinnen, Lehrerinnen und allen anderen Bezugspersonen eines Kindes über Hintergründe, Erscheinungsformen und Möglichkeiten der Vorbeugung hilft, Missbrauchstaten zu verhindern, oder aber frühzeitig zu erkennen.
Eine umfassende und sachgerechte Information bieten die beiden Vortragsveranstaltungen
- „Wie schütze ich mein Kind vor sexuellem Missbrauch?" für Kindergärten
und
- „Wie schütze ich mein Kind vor sexuellem Missbrauch (auch im Internet)?“ für Grundschulen
Der circa zweistündige, mit einer Power-Point-Präsentation begleitete Vortrag richtet sich vornehmlich an Eltern, Betreuungs-, Lehr- oder Erziehungspersonal.
Zusätzlich werden auf Wunsch für Erziehungs-, Betreuungs- und Lehrpersonal individuell gestaltete Fortbildungsveranstaltungen angeboten.
Kostenlose Informationsschrift: „Sexuelle Gewalt – Missbrauch verhindern!“
Weiterführende Links:
Polizeiliche Kriminalprävention - Themenseite Sexualdelikte
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Kinder - Schutz vor sexualisierter Gewalt
BZgA - Prävention von sexuellem Missbrauch
Kinderschutz geht uns alle an!
Lea-Sophie, Kevin oder Jessica – diese Namen stehen für Kinder, die zu Tode gequält oder geprügelt wurden. Der Journalist Manfred Karremann hat recherchiert und schreibt am 12. März 2008 im „Stern“ dazu:
„Hunderttausende schlagen zu - mit Gürteln und Stöcken, Kleiderbügeln und Schuhen, mit der Handfläche oder mit der Faust. Die einen prügeln spontan und eruptiv, die anderen systematisch und rituell. Die Täter: Mütter und Väter, Stiefmütter und Stiefväter, Opas und Omas. Die Opfer: Babys, Kleinkinder, Schulkinder. Die Gewalt gegen die wehrlosen Mädchen und Jungen hat viele Ursachen: Überforderung, Frustration, Hass, Sadismus, emotionale Not.“
In einer circa zweistündigen, Power-Point-begleiteten Vortragsveranstaltung werden unter anderem Zahlen, Daten und Fakten zu den Themen Kindesmisshandlung / Kindesvernachlässigung / Kindesmissbrauch dargestellt. Verhaltenstipps werden angesprochen und örtliche Hilfsangebote vorgestellt.
Das Angebot richtet sich ausschließlich an professionelle oder ehrenamtliche Fachkräfte.
Vertrauliche und kostenlose Beratung finden Frauen bei der
Frauenberatungsstelle Neuss - Frauen helfen Frauen e.V. , Markt 1 - 7, 41460 Neuss, Tel.: 02131 271378
oder bei der
Ambulanz für Kinderschutz, Preußenstraße 84, 41464 Neuss, Tel.: 02131 980194
Weitere nützliche Links:
Polizeiliche Kriminalprävention - Sexuelle Nötigung / Vergewaltigung
Hilfetelefon - Beratung in 17 Sprachen
Opferschutzportal Nordrhein-Westfalen
Prävention von politisch motivierter Kriminalität
Regelmäßig erfahren die Bürgerinnen und Bürger durch die Presse von extremistischen Anschlägen unterschiedlicher Art und unterschiedlichen Ausmaßes.
Seien es die Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel in Hamburg auf Seiten der Linksextremen, der Anschlag in Halle an Jom-Kippur im antisemitischen Bereich, das Attentat auf Walter Lübcke seitens rechtsextremer Personen oder auch der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Bereich des religiös begründeten Extremismus, um nur auszugsweise Beispiele zu nennen. Die Bevölkerung wird hierdurch in Angst und Schrecken versetzt und das subjektive Sicherheitsgefühl beeinträchtigt.
Durch polizeiliche Kriminalprävention im Bereich der politisch motivierten Kriminalität soll dazu beigetragen werden, die Zielgruppe für extremistische Gruppen, Jugendliche und Heranwachsende, zu sensibilisieren, über Anwerbetaktiken aufzuklären und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema „Extremismus“ zu erzielen, um einer Radikalisierung der Zielgruppe entgegenzuwirken. Jugendliche und Heranwachsende müssen lernen, die Angebote extremistischer Gruppen zu hinterfragen und zu bewerten.
Vorgesehen sind
- Vorträge, Schulungen und Informationsveranstaltungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, wie z. B. Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Behörden
- Schaffung von und Beteiligung an Netzwerken
- Mitwirken in Gremien und Arbeitskreisen rund um das Thema „Extremismus“