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Erfolge im Kampf gegen Darknet-Plattformen
Das Darknet erschwert der Polizei die Arbeit – auch im Bereich Kinderpornografie. Dennoch gelang es in der Vergangenheit immer wieder Täter zu ermitteln und Plattformen zu schließen. Das Darknet ist ein loser Verbund von vielen privaten Computern, die als Peer-to-Peer-Netz untereinander verbunden sind und zwischen denen die Daten häufig verschlüsselt übertragen werden. Der Zugang zum Darknet erfolgt über das Tor-Programm, wobei TOR für The Onion Router (TOR) steht.
LKA NRW

Klar ist: Das Darknet erschwert es den Sicherheitsbehörden, Anbieter und Konsumenten der entsprechenden Marktplätze zu ermitteln. Und dennoch gibt es Erfolge: Im Juni 2017 flog die Website „Elysium“ („Insel der Seligen“ - die bislang größte deutsche Plattform zum Tausch von kinderpornografischem Bild- und Videomaterial) auf. Sie ist seither abgeschaltet. Durch die internationale Zusammenarbeit der Behörden gelangten die Ermittlungen zu dieser Plattform, die über 87 000 Mitglieder zählte. 14 Verdächtige, darunter fünf Deutsche, wurden festgenommen und Anfang 2019 zu zum Teil hohen Haftstrafen verurteilt. Die Ermittlungen führte seinerzeit die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) in Gießen, eine Sondereinheit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.

Ende April 2019 gelang ebenfalls ein Schlag gegen die Betreiber und Administratoren der Underground Economy Plattform „Wall Street Market“ (WSM). Grundlage war erneut die umfassende Zusammenarbeit nationaler und internationaler Sicherheitsbehörden. Bei WSM handelte es sich um eine der größten Darknet-Plattformen, die dem unerlaubten Handel mit verschiedenen Waren wie Drogen, Waffen und kinderpornografischem Bild- und Videomaterial diente. Nach eigenen Angaben der Betreiber von WSM beliefen sich die Nutzerzahlen auf 1 150 000 Kunden und 5 400 verifizierte Verkäufern. Als mutmaßliche Administratoren der Plattform wurden drei Deutsche festgenommen.

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