Die Zusammenfassung der Kreispolizeibehörde über die Verkehrsunfallentwicklung im Jahr 2019 steht für Sie auf der rechten Seite zum kostenfreien Download bereit. Die Ausarbeitung beinhaltet die Unfallzahlen für den gesamten Rhein-Kreis Neuss sowie für die einzelnen Kommunen.
Gesamtzahl aller Verkehrsunfälle im Kreis gesunken
Die Gesamtzahl aller Verkehrsunfälle im Rhein-Kreis Neuss ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Die Zahl der Schwerverletzten ist jedoch um 15 gestiegen, die der Leichtverletzten um sechs gesunken. Die Verunglücktenhäufigkeitszahl (bezogen auf 100.000 Einwohner) liegt im Rhein-Kreis Neuss mit 368 deutlich unter dem Landesschnitt von 436. Sieben Menschen erlitten im Jahr 2019 tödliche Verletzungen im Straßenverkehr (Vorjahr: 13).
Nach wie vor sind es die schwachen Verkehrsteilnehmer, die bei Unfällen ein besonderes Verletzungsrisiko tragen. Zwar sind auch die Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern zurückgegangen, es könnten aber noch weniger sein, wenn mehr Radfahrer einen Sicherheitshelm tragen würden. Viele Gesichts- und Kopfverletzungen hätten durch das Tragen eines Fahrradhelmes verhindert werden können, zumal etwa der Hälfte der Unfälle mit Radfahrern von diesen selbst verursacht wurden.
Abbiegefehler weiterhin mit Hauptunfallursache
Unangemessene Geschwindigkeit ist bei einem Verkehrsunfall immer eine folgenerschwerende Komponente, gleichgültig welche Ursache zu dem Unfall geführt hat. Vorfahrtsverletzungen und Fehler beim Abbiegen führen nach wie vor die Liste der Hauptunfallursachen an. Der Einfluss berauschender Mittel spielt als Ursache von Unfällen mit schweren Folgen weiterhin eine nicht unbedeutende Rolle, auch wenn die Polizei einen Rückgang von elf (Vorjahr: 200) verzeichnen kann.
Polizei initiiert viele Präventionsprojekte
Der Schutz schwacher Verkehrsteilnehmer steht im Fokus präventivpolizeilicher Maßnahmen. Verkehrsunfallprävention findet weiterhin intensiv in Kindergärten, Schulen und Ausbildungsbetrieben statt. Dazu kommen Präventionsprojekte für Senioren, Fahrradfahrer und Motorradfahrer.
Mit dem Projekt „Crash Kurs“ und dem darauf aufbauenden Programm für junge Fahrer richtet sich die Polizei an die Zielgruppe der Fahranfänger in den weiterführenden Schulen.
Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss verfolgt nach wie vor das Ziel, durch gezielte Verkehrsüberwachung, Aufklärung und öffentlichkeitswirksame Aktionen das Bewusstsein für Hauptunfallursachen zu wecken. Die Ahndung von Verkehrsverstößen ist im Interesse der Verkehrssicherheit und bleibt weiterhin eine wichtige Aufgabe für die Polizei.